Von niedrigen Schwellen und hohen Erwartungen
Schon 1992, als Internet maximal in den Augenwinkeln von Trendscouts und Technikfreaks als potentielles Medium wahrgenommen wurde, wollten Skeptiker nicht aufhören, eine teuflische Wirkung zu prophezeien:
Der Draht, der die Datenautobahn sein wollte, würde zum Fallstrick der gesellschaftsstrukturierenden, der interpersonellen Kommunikation werden, ja, das Gespräch ebenso wie Bücher, Fernsehen, Kino und das Denken überhaupt ersetzen. Nun, urteilen Sie selbst.
treAngeli sah all dies von Beginn an als Chance: Der Hype, das wussten wir, würde schnell als Strohfeuer entlarvt, das zwar einiges versengen, jedoch substanziell alles intakt lassen würde. Viel mehr jedoch sahen wir diese Chance der Telekomunikation in der Anonymität und der damit verbundenen niedrigen Einstiegs- und Peinlichkeitsschwelle gerade für schwierige Themen wie Gesundheit, Partnerschaft, Beziehungen, Sex und so weiter. Wir sollten Recht behalten.
Und beispielhaft dafür wurden anonyme Beratungsdienste ein Erfolg - und zu den ersten ihrer Art zählt medizin.at, das wichtigste Langzeitprojekt treAngeli´s. |